Börsenhandel mit Gold/CFD mit Gold/Forex Gold

Der Börsenhandel mit Gold, Trading, Forex Gold oder CFD Handel zeigen sich für den Laien sehr komplex und ohne Basiswissen und Erfahrungswerte kann die Kapitalanlage schnell zu einem gigantischen Verlust- oder Nachschussgeschäft werden. Daher vertrauen Anleger, die weniger an der physischen Goldanlage interessiert sind, sondern eher auf die Entwicklung des Goldpreises setzen und am Markt entsprechend durch Kauf und Verkauf bzw. Spekulation agieren möchten, meist auf Tradingplattformen für Gold, die sich ihren Markt im World Wide Web erobert haben.

Börsenhandel mit physischem Gold für Privatanleger

In London, China, Australien, New York und der Schweiz finden sich Rohstoffbörsen, an denen physisches Gold gehandelt wird, die allerdings für den Privatanleger meist nicht als Handelsplattform in Frage kommen, da der Zugang nur professionellen Händlern mit großem Handelsvolumen vorbehalten ist. Dennoch müssen private Anleger nicht auf den Kauf/Verkauf und Handel mit physischem Gold verzichten, denn das Londoner Unternehmen Bullion Vault hat sich auf diese Klientel spezialisiert.

Börsenhandel Gold mit Wertpapieren und Fonds

Papiergold lautet die Bezeichnung für Wertpapiere oder Fonds, die mit der Entwicklung des Goldpreises stehen und fallen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Zertifikate oder Investmentfonds, auch als ETCs bezeichnet. Diese sind in erster Linie auf die kurzfristige Geldanlage ausgerichtet und haben spekulativen Charakter.

CFD Trading Gold
Contract for Difference, kurz CFD, bezeichnet den Handel mit so genannten gehebelten Finanzprodukten, bei denen das spekulative Risiko erhöht ist. CFD Gold wird über spezialisierte Tradingplattformen abgewickelt. Der CFD Handel kann auch als Wettmarkt angesehen werden, denn hier geht es vorrangig darum, mit einer Einschätzung, ob der Goldpreis steigen oder sinken wird, schnell Gewinne bzw. Erträge zu erwirtschaften. Das Risikopotential für den sofortigen Verlust ist dabei ebenso groß, denn der Goldpreis ist permanent Veränderungen unterworfen. Im vereinfachten Prinzip wird Gold ohne tatsächliche physische Existenz an einem imaginieren Markt entsprechend der Kursentwicklung gehandelt.

CFDs mit Gold haben eine sehr verlockende Wirkung, es muss jedoch bedacht werden, dass der Verlust bei einer Wette auch die Einstiegssumme bei weitem überschreiten kann, so dass Geld nachgeschossen werden muss. Einige Plattformen für den CFD Handel bieten Demo-Kontos an, auf denen der Interessierte zunächst mit „Spielgeld“ agiert. Die Versuchung ist bei schnellen Erträgen groß, ein echtes Konto zu eröffnen.

Jedem, der diese Art des Goldhandels betreiben möchte, sollte klar sein, dass es ein Risikospiel ist, bei dem es um Alles oder Nichts gehen kann. Auch das Suchtpotential, das durch die Hoffnung auf Gewinne angetrieben wird, zeigt sich nicht gering. Für Unerfahrene kann CFD Gold sogar zu einer Schuldenfalle werden.

Kapitalanlage Gold

Das Thema Kapitalanlage Gold hat viele Facetten, denn es findet sich mehr als eine Option für die Investition in Gold. Der Kauf von Goldbarren und Goldmünzen, auch als Direktanlage bezeichnet, bietet dabei ein hohes Maß an Sicherheit. Der Käufer erwirbt das Eigentum an physischem Gold. Papiergold hingegen hat spekulativen Charakter. Darunter fallen z.B. Wertpapiere oder Fonds, die an der Börse gehandelt werden. Eine weitere Möglichkeit ist der CFD Handel mit Gold.

Wer sein Geld in Gold anlegen möchte, der sollte beachten, dass Gold eine Anlage für die Zukunft ist, schnelle Gewinne und Erträge sind mitunter bei Forex Gold oder CFD Gold zu erwirtschaften, wobei es auch umgekehrt schnell zu hohen Verlusten kommen kann.

Der Goldpreis

Der weltweit gültige Marktpreis für Gold wird am London Bullion Market (LBMA) zweimal täglich aktuell festgelegt. An dieser Goldbörse kann physisches Gold im OTC-Verfahren gehandelt werden, allerdings ist der Zugang nur den Vertretern der zugelassen Banken vorbehalten. Die Goldpreis-Bestimmung, die in ihrer heutigen Form seit 1919 in London üblich ist, wird auch als „Goldfixing“ bezeichnet. Die Nachfrage nach physischem Gold bestimmt den Goldpreis ebenso wie die Transaktionen der Anleger.

Direktanlage in Gold:

Goldmünzen und Goldbarren

Eine „Geldreserve“ für Krisenzeiten – Goldmünzen und Goldbarren haben sich hier als sichere Geldanlage bewährt. Der Kauf von Goldbarren und Goldmünzen ist bei Banken, Sparkassen, Goldhändlern vor Ort oder aber online möglich. Gerade der Internethandel mit Goldbarren und Goldmünzen hat in den letzten Jahren rapide zugenommen. Ein Preisvergleich lohnt sich beim Onlinekauf ebenso wie die Einholung von weiteren Informationen über den Goldhändler. Der Händler sollte in jedem Fall seriös und vertrauenswürdig sein.

Der Kauf von physischem Gold hat natürlich seinen Preis und ist gegenüber der spekulativen Anlage mit Papieren oder Marktwetten mit höheren Einstiegskosten verbunden. Hinzu kommen Kosten für die sichere Lagerung des Goldes. Einige Online-Goldhändler bieten die Einlagerung von Goldbarren oder Goldmünzen gegen eine Gebühr an. Die klassische Variante ist das Bankschließfach. Wer seine Goldschätze zu Hause aufbewahren möchte, sollte sich ausführlich mit den Sicherheitsaspekten auseinandersetzen und das Gold entsprechend versichern. Zu berücksichtigen ist auch die Marge, die der Händler erhält. Diese bestimmt sich wiederum nach dem Gewicht des Goldes. Gold mit geringem Gewicht weist in der Regel eine größere Marge auf, als Gold mit hohem Gewicht.

Das Gewicht sowie die Feinheit der Goldbarren und Goldmünzen sind für den Preis ausschlaggebend. Gramm und Unze (oz) sind hier die relevanten Maßeinheiten. Da die Herstellung von Barren in der Regel weitaus günstiger ist als die von geprägten Münzen, sind Goldbarren auch im Erwerb für den Anleger oft die erste Wahl. Goldbarren sollten ein Zertifikat der Londoner Goldbörse LBMA beinhalten und einen Goldanteil von 99,9 % aufweisen.

Eine exzellente Beratung ist das A und O vor dem Kauf. Auch mit einem späteren Wiederverkauf des physischen Goldes sollte sich der Anleger bereits vor dem Kauf beschäftigen. Die Abgeltungssteuer fällt beim Verkauf von Gold weg, wenn es mehr als 12 Monate im Besitz des Käufers war.
Weitere Möglichkeiten der Kapitalanlage in/mit Gold
Der Börsenhandel mit physischem Gold ist für den privaten Anleger stark eingeschränkt. Das Londoner Unternehmen Bullion Vault schließt hier eine Lücke und ermöglicht auch Privatanlegern das Handeln mit physischem Gold zu guten Konditionen. Ansonsten haben Anleger die Möglichkeit, in Wertpapiere und Fonds zu investieren, meist handelt es sich dabei um Anteile an Goldminen oder Goldfonds. Diese Anlageform ist jedoch mit einem Verlustrisiko verbunden und gehört daher zu den spekulativen Geschäften. Die Marktlage des Unternehmens, an dem Anteile gekauft werden, kann sich nämlich täglich und schlagartig verändern.

Online-Trading mit Gold ist ebenso eine Option, hier agieren professionelle Daytrading-Agenten für den Kunden, was jedoch auch mit Kosten verbunden ist. Der CFD Handel zeigt sich mit einem noch höheren Risiko für den Anleger, da es sich um so genannte Finanzprodukte mit Hebelwirkung handelt. Damit lassen sich schnell hohe Gewinne erwirtschaften, das Risiko, in kürzester Zeit hohe Verluste zu erleiden, ist jedoch ebenso groß.

Goldmünzen – Kapitalanlage und Faszination für Sammler

Goldmünzen dienten früher als Zahlungsmittel, heute sind sie bei Sammlern und als Kapitalanlage begehrt. Der Markt bietet verschiedene Münzen aus der ganzen Welt. Der Krügerrand gehört zu den ältesten und weltweit beliebten Münzen.

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Allgemeine Informationen
Goldmünzen der verschiedenen Kontinente und Länder bestimmen den Kapitalanlage- und Sammlermarkt. Um einen ersten Eindruck zu erhalten, sollte man sich daher mit den bekanntesten und beliebten Goldmünzen, die angeboten werden, vertraut machen. Goldmünzen sind in unterschiedlichen Stückelungen und in verschiedenen Gewichtsklassen erhältlich. Der Jahrgang, in dem die Münze geprägt wurde, ist besonders für Sammler von großer Bedeutung. Die Auflagen der jeweiligen Goldmünzen variieren, ebenso wie bei einigen Münzen das Motiv zeitweise verändert wird, z.B. beim Australischen Kangaroos. Das Ausgabejahr, die Stückelung, Sonderprägungen, Gewicht und Feinheit der Goldmünzen haben Einfluss auf die Preisgestaltung. Einen guten Preisüberblick bieten Online-Vergleichsportale für den Ankauf und Verkauf von Goldmünzen.

Beliebte Goldmünzen aus aller Welt

Die Zahl der Goldmünzen, für die sich Sammler und Investoren interessieren, ist überschaubar. Hier die beliebtesten und bekanntesten Goldmünzen mit ihren wichtigen Merkmalen:

Krügerrand
Benannt ist diese Goldmünze aus Südafrika, die seit 1967 geprägt wird, nach dem Politiker Paul Krüger, dessen Konterfei auch die Vorderseite der Münze schmückt. Auf der Rückseite befindet sich das Abbild eines Springbocks. Die Münze weist einen Goldanteil von 91,67 % auf und enthält weiterhin Kupfer, das die Münze leicht rötlich schimmern lässt. Der Nennwert des Krügerrands wird täglich dem aktuellen Goldpreis angepasst. Die Münze ist in Stückelungen zu 1, 1/2, 1/4 und 1/10 oz erhältlich.

Wiener Philharmoniker
Vorder- und Rückseite dieser Münze aus Österreich zieren die Musikinstrumente des weltberühmten Orchesters, nach dem die Goldmünze benannt ist. Seit 1989 wird diese Münze geprägt und gehört mit ihrem Feinheitsgrad von 99,9 % zu den echten Klassiker-Goldmünzen. Die Goldmünze ist in Stückelungen zu 1, 1/2, 1/4 und 1/10 oz erhältlich. Zu Orchester-Jubiläen werden auch die Stückelungen 20 oz sowie 1.000 oz herausgegeben. Zusammen mit dem Krügerrand gehört der Wiener Philharmoniker zu den weltweit meist gehandelten Goldmünzen.

Maple Leaf
Aus Kanada kommt der Maple Leaf, der ebenfalls zu den begehrten Anlagemünzen zählt. Die Vorderseite ziert ein Ahornblatt, auf der Rückseite präsentiert sich Queen Elizabeth II. Die Prägung zeigt sich mit einer Feinheit von 99,9 %. Der Maple Leaf ist in den Stückelungen 1, 1/2, 1/4, 1/10, 1/20 oz erhältlich. Weiterhin findet sich eine Sonderprägung mit 1/15 oz.

Gold Nugget/Kangaroos
Der erste australische Gold Nugget kam 1986 mit einem Nugget-Motiv auf den Markt. Seit 1990 wird das Symboltier des Landes, das Känguru, als Vordermotiv abgebildet, die Rückseite der Münze zeigt die englische Königin Elisabeth II. Die Darstellung des Kängurus variiert von Jahr zu Jahr. Diese Goldmünze ist in den Prägungen Polierte Platte sowie Stempelglanz erhältlich. Stückelungen: 10, 2, 1, 1/2, 1/4, 1/10 oz.

American Gold Eagle
Zu den bekannten amerikanischen Goldmünzen für Kapitalanleger zählt der American Eagle, der seit 1986 herausgegeben wird. Das symbolträchtige Motiv der Lady Liberty mit Fackel und Olivenzweig ist auf der Vorderseite zu finden, während die Rückseite einen fliegenden Adler über seinem Nest abbildet. Diese Goldmünze wird in Stückelungen zu 1, 1/2, 1/4, 1/10 oz angeboten und weist einen Goldanteil von 91,67 % auf.

Gold Panda (China Panda)
Der Gold oder China Panda mit den Panda-Motiven auf Vorder- und Rückseite ist das Goldmünzen-Aushängeschild der Volksrepublik China und findet sich unter den Top Ten der Anlage- wie auch der Sammlermünzen. Erstmals wurde diese Münze im Jahr 1982 herausgegeben. Münzen aus den frühen Jahren stehen bei Sammlern hoch im Kurs. Der Goldanteil liegt bei 99,9 %, die erhältlichen Stückelungen lauten 1, 1/2, 1/4, 1/10, 1/20 oz.

Weitere Goldmünzen, die für die Geldanlage interessant sind, zeigen sich mit American Buffalo, Libertad, Sovereign, Goldvreneli, Britannia und Centenario.

Goldmünzen kaufen
Goldmünzen werden in erster Linie von Goldhändlern mit Filialen in Städten oder online, aber auch von Banken angeboten. Der Online-Markt für Goldmünzen vergrößert sich ständig und die Transparenz über den Verkäufer nimmt ab. Anleger, die in Gold investieren möchten, sollten darauf achten, dass der Händler Mitglied im Berufsverband des Deutschen Münzhandels ist. Diese Händler können für die Echtheit der Stücke garantieren und sind verpflichtet, fachlich kompetent und mit kaufmännischer Sorgfalt beim Goldhandel zu agieren. Wer online Gold kauft, zahlt in der Regel auch Versandkosten. In mehr als einem Punkt lohnt sich daher der Vergleich von Goldmünzen-Händlern im Internet.

Investieren in Gold

Glaubt man den Finanzexperten, so ist Gold nach wie vor die sicherste und rentabelste Kapitalanlage. Immer wieder liest man, dass der Goldpreis kontinuierlich steigt, doch wer den Markt über Monate und Jahre hinweg beobachtet, der erkennt, dass der Goldpreis durchaus sinken kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Gold zu investieren, weit verbreitet ist der Kauf von Goldbarren oder Goldmünzen, daneben finden sich auch Optionen wie CFD mit Gold, was jedoch fundierte Kenntnisse oder einen exzellenten Broker voraussetzt.

Goldmünzen – Früher Zahlungsmittel, heute Sammlerstücke mit Kapitalwert
In früheren Zeiten wurden geprägte Goldmünzen als Zahlungsmittel verwendet, seit den 1960er Jahren gehören Goldmünzen zu den Goldanlagewerten mit steigendem Sammlerwert. Als eine der führenden Goldmünzen auf dem Goldmarkt wird der Krügerrand aus Südafrika gehandelt, weiter finden sich renommierte Stücke wie Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, Gold Panda, Gold Nugget oder Libertad, um nur einige zu nennen. Goldmünzen unterscheiden sich hinsichtlich Jahrgang, Stückelung und Gewicht, woraus sich auch die Preise für die Exemplare ergeben.

Gold als Kapitalanlage
Ein Banktresor mit Goldbarren und für das Leben ist ausgesorgt – Diese Vorstellung ist in vielen Köpfen verankert, doch auch der Goldkauf bzw. die Investition in Gold will gut überlegt sein und erfordert Hintergrundwissen. Wichtig ist es beim Ankauf von Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen eine seriöse und profunde Adresse zu finden, oftmals kommen hier Banken, Finanzinstitute sowie zertifizierte Goldhändler mit entsprechendem Angebot in Frage. Daneben finden sich heute auch über das Internet zahlreiche Goldhändler für den Bezug von Anlagegold.

Goldschmuck als Geldanlage ist bedingt eine Option und zwar nur dann, wenn es sich um Goldlegierungen mit hohem Anteil Feingold handelt und beachtet wird, dass bei einem späteren Verkauf nur der reine Goldpreis erzielt wird. Daher werden die Anschaffungskosten je nach Gestaltung und Design den späteren Verkaufspreis immer übersteigen.

Gold als physisches Gut will immer gut gesichert verwahrt werden, meist kommt hier bei Anlegern ein Bankschließfach in Frage. Alternativ bietet sich auch der Börsenhandel mit Gold in Form von Wertpapieren, Fonds, etc. an, der allerdings zu den spekulativen Kapitalanlagen zählt und immer auch das Risiko des Verlustes mit sich zieht. Hier geht es vornehmlich darum, Gewinne durch Goldmarktbeobachtung und gezieltes Handeln (Kaufen/Verkaufen) kontinuierlich zu steigern.

Physisches Gold an der Börse zu handeln, ist für private Kleinanleger in der Regel kaum möglich. Noch komplexer zeigt sich der CFD Handel mit Gold, der darauf ausgelegt ist, Gewinne allein durch die Einschätzung der Goldpreisentwicklung zu erwirtschaften.

Der Goldpreis
Der Goldpreis je Feinunze wird an der Londoner Goldbörse zweimal täglich neu festgelegt und in US-Dollar ausgewiesen. Eine Feinunze Gold entspricht 31,10 Gramm. Wie der Name Feinunze schon belegt, wird dabei nur der reine Goldanteil berücksichtigt. Kennzahlen für die Feinheit sind beispielsweise 585, 750 oder 999,9. Bei 750er Gold beispielsweise beträgt der Goldanteil 75% oder 18 Karat.

Börsenhandel/CFD/Forex
Sowohl der Börsenhandel mit Papiergold als auch Forex und CFD erfordern für den privaten Anleger umfassende Kenntnisse über den Markt und die Handlungsstrategien, was allerdings bei der Komplexität für den Laien schnell unübersichtlich wird. Daher finden sich spezialisierte Trading-Unternehmen, die für den Kunden handeln.

In London hat die größte Goldbörse ihren Sitz, wobei jedoch die Anzahl der Handelsmitglieder stark begrenzt ist und auch das Mindesthandelsvolumen ist nicht für jeden ohne weiteres zu realisieren. Online-Trading-Plattformen für den Goldhandel bieten für Privatanleger oft leichtere Einstiegschancen. Doch auch hier gilt: Börse, Forex, CFD sind keine Spielplätze für große Kinder, neben Gewinnen, über die man sich freut, gilt es auch mit Verlusten zu leben, an denen der Anleger mitunter lange knabbern kann. Gerade der CFD-Handel ist hochspekulativ und daher nur für Anleger mit Erfahrung geeignet.

Gold in der Industrie und der Goldwert

Durch seine besonderen Eigenschaften kommt Gold als Rohstoff in verschiedenen Industriezweigen zum Einsatz. Gold korrodiert nicht, es ist resistent gegen diverse Säuren, das Edelmetall ist weich und äußerst dehnfähig, kann mit anderen Metallen kombiniert werden und zeigt eine hohe Wärmeleitfähigkeit.

Schmuck- und Uhrenindustrie
Schon aus der Geschichte des Goldes ergibt sich seine Verwendung in der Schmuck- und Uhrenindustrie. Goldschmuck symbolisiert eine hohe Wertigkeit und die Beständigkeit kommt in Goldschmuck zum Ausdruck. Eheringe aus Gold werden in der Regel schon aus diesem Grund bevorzugt. Goldschmuck hat je nach Goldgehalt seinen Preis und hebt sich dadurch auch in der Gesellschaft von Silber ab. Wer Schmuckstücke aus Gold bevorzugt, legt damit indirekt auch Geld an, denn bei einem späteren Verkauf erhält man in jedem Fall den aktuellen Goldwert. Nicht berücksichtigt hingegen werden außergewöhnliche Fassungen oder Extras, es geht ausschließlich um den Goldanteil in der Goldlegierung (z.B. 333er, 585er, 750er Gold).

© Bild by Daniel Spiess/flickr.com – (CC BY-SA 2.0)

Elektrotechnik, IT und Unterhaltungselektronik
Die hervorragenden Materialeigenschaften machen Gold für die Bereiche der Elektronik zu einem der wichtigsten Werkstoffe. So enthalten PCs zum Beispiel eine Vielzahl von Goldkontakten, auch Steckverbindungen, Schaltelemente, Lötstellen, Thermoelemente und Leiterplatten werden mit Gold ausgestattet.

Blattgold

Blattgold bezeichnet eine hauchdünne Goldauflage, die in erster Linie der optischen Gestaltung dient. Blattgold wird zur prachtvoll glänzenden Verzierung von Einrichtungsgegenständen, Zierrat, Bilderrahmen, Gebäuden eingesetzt, auch die Lebensmittelindustrie macht sich Blattgold als Pulver, Flocken oder Folierung für die ansprechende und wertige Optik zunutze.

And the Winner is – Awards, Trophäen & Co.
Oscar, Grammy, Auszeichnungen, Medaillen, Pokale, Goldene Schallplatten – Großes Talent und große Leistungen wollen gebührend belohnt werden und welches Material bietet sich dazu besser an, als Gold? Freuen kann sich, wer eine Vielzahl dieser Trophäen in seiner Vitrine hat, denn auch sie sind nach ihrem reinen Goldwert bemessen eine Kapitalanlage. Schon das Wissen darum, dass bestimmte Auszeichnungen aus Gold gefertigt werden, erhöht durch die materielle Wertvorstellung den Anreiz für das Gewinnen.

Zahnmedizin/Medizintechnik
Als bestes Beispiel für die Verwendung im medizinischen Bereich kann hier Zahngold in den verschiedenen Ausführungen wie Kronen, Zahnfüllungen oder Brücken genannt werden. Das antiallergene Material wird zudem für Zahnschmuck verwendet. Auch die Stabilität von Gold und die Haltbarkeit sind Gründe, sich für Zahnersatz oder Zahnschmuck aus Gold zu entscheiden. Diese Variante ist allerdings im Vergleich zu anderen Optionen auch die Kostspieligste. Die medizinische Technik benötigt Gold z.B. als Komponente für Ultraschallgeräte oder Sonden.

Weitere Einsatzgebiete
In der Raum- und Luftfahrt braucht es insbesondere für Reparaturarbeiten an hochsensiblen
Elementen Materialien, die den hohen Anforderungen Stand halten, deshalb wird Gold eingesetzt. Auch für die Herstellung von Satelliten Reflektoren ist Gold das richtige Material. Helmvisiere für Astronauten sind mit einem hauchfeinen Goldfilm überzogen, der die Augen vor der konzentrierten Sonneneinstrahlung im Weltall schützt. In der Glasindustrie verhindern Goldbeschichtungen auf Fensterflächen, dass sich Räume durch die Sonneneinstrahlung aufheizen. Eine rote Einfärbung von Glas ist durch die minimale Zugabe von Gold möglich.

Gold Geschichte – Gold-Kanal

Geschichtlich betrachtet, findet Gold erstmals seine Erwähnung in der Kupfersteinzeit. Archäologische Fundstücke lassen sich bin in das 4. Jahrtausend vor Christus zurückdatieren. Die Faszination des Goldes zieht sich durch alle Epochen, Kulturen und Religionen und hält bis heute ungebrochen an. Die Schönheit des Edelmetalls mit seinem berauschenden Glanz zieht in den Bann. Gold kann in vielfältiger Weise bearbeitet werden, seine herausragende Eigenschaft ist jedoch die Korrosionsbeständigkeit, weshalb es auch in zahlreichen industriellen Bereichen eingesetzt wird.

Gold steht symbolisch für Macht, Beständigkeit, Sicherheit, es ist zu allen Zeiten Statussymbol gewesen und spielt auch als Zahlungsmittel in der Geschichte eine bedeutende Rolle.

Das Goldene Vlies – Mythos und Wahrheit

In der griechischen Mythologie findet sich das Goldene Vlies als Fell eines goldenen Widders, der Zauberkräfte sein Eigen nannte und ebenso sprechen konnte. Die Brücke von der Legende zur Wahrheit lässt sich mit den umfangreichen Goldfunden aus dem 4. bis 6. Jahrhundert vor Chr. schlagen, die bei Ausgrabungen in der Region Georgien am Schwarzen Meer zutage kamen. Im antiken Kolchis waren es die Argonauten, die das Goldene Vlies entdeckt haben sollen. Die Funde belegen in jedem Fall das reiche Goldvorkommen in dieser Region. An den Flüssen des Kaukasus wurde das Gold mithilfe von Schafsfellen ausgewaschen.

Gold in der ägyptischen Kultur

Die Ägypter schätzten Gold vor allen Dingen als Statussymbol und das ist durch die zahlreichen Grabfunde der Pharaonen auch hinreichend belegt. Schon zur Blütezeit des Alten Ägyptens wurde Gold in den Bergwerken abgebaut, allerdings zu Lasten der versklavten Menschen, die für den großen Bedarf an Gold nicht selten ihr Leben gelassen haben. Schmuck, Zierrat, Grabbeigaben, Trophäen, Skulpturen und Götzenabbilder wurden aus purem Gold gefertigt.

Das Gold der Inka
Für das Volk der Inka war Gold wie Wachs in den Händen, das sie experimentell und mit viel Liebe zum Detail formten und veredelten. Die Inkas gestalteten einzigartige Schmuckstücke und Gegenstände, die Erde, Sonne und Mond thematisierten und die der Huldigung der Götter dienten. Ähnlich wie die Ägypter beschenkten sie die Toten mit reichlich Goldschmuck und Zierrat, damit sie in ihrem „Leben nach dem Tod“ gut versorgt waren.

Gold in religiösem Bezug
Die Bibel spricht vom Goldenen Kalb als Götzenfigur und Sinnbild für Ausschweifung und Habgier. Viele Religionen legen bei der Ausschmückung von Kirchen und bei der Anfertigung von Heiligenfiguren und sakralen Gegenständen Wert auf Gold. Man könnte meinen, Gold sei im religiösen Bezug gegensätzlich verankert. Hier kommt es aber auf die Auslegung für den Zweck und die damit verbundene Sinnhaftigkeit an. So gehört Gold zum Beispiel auch zu den Geschenken der drei Weisen aus dem Morgenland für das neugeborene Jesuskind und drückt somit eine besondere Wertschätzung aus.

Gold als Zahlungsmittel
Die Einführung von Gold als Zahlungsmittel in Form von Goldmünzen geht vermutlich auf den Vater des berühmten Lyderkönigs Krösus zurück. Zu Lebzeiten des Krösus im 6. Jh. v. Chr. waren jedenfalls schon Goldmünzen als Zahlungsmittel im Umlauf. Wer kennt nicht das Sprichwort „Ich bin doch nicht Krösus!“. Krösus war in der Tat ein sehr reicher Mann, denn er umgab sich mit Gold aus den nahegelegenen Bergwerken und Flüssen der historischen Region Lydien, die heute der Türkei zugeordnet wird.

Pracht und Prunk – Das Gold der Könige
Frankreichs Sonnenkönig Ludwig und sein königlicher Namenswetter aus Bayern waren dem Gold abgöttisch verfallen. In den Räumlichkeiten der Schlösser, in fast allem, was diese gekrönten Häupter umgab, spiegelte sich der Glanz des Goldes wieder. Beiden wird nachgesagt, dass sie den Sinn für die Realität verloren und sich dem überirdischen Goldrausch hingegeben hätten. Doch Gold steht in allen Dynastien der Welt als Status für Einfluss, Macht, Reichtum und so wird sich auch kein bestehendes Königshaus rund um den Globus finden, in dem auf Gold verzichtet wird. Auch die Kronen für das Krönungszeremoniell sowie Zepter sind ausschließlich aus Gold gefertigt.

Der Goldrausch im 19. Jahrhundert
Ein wichtiger Schauplatz der Goldgeschichte ist der Klondike River in Kanada. Über 100.000 Goldsucher machten sich im ausgehenden 19. Jahrhundert auf den steinigen Weg zum goldenen Glück. Amerika befand sich zu dieser Zeit in einer wirtschaftlichen Krise und die Goldvorkommen am Klondike River versprachen den Ausweg aus dem Dilemma. Aus heutiger Sicht ist dieser Goldrausch mit einer Invasion zu vergleichen. Unzählige Menschen strömten in das von Indianern besiedelte Gebiet, ließen sich nieder, suchten nach Gold und errichten Handelsstätten. Selbst der steinreiche Dagobert Duck soll am Klondike River seine ersten Nuggets gefunden haben.

Goldgewinnung – Methoden zur Gewinnung von Gold

Der Prozess der Goldgewinnung war und ist mit hohem Aufwand verbunden. Heute übernehmen schwere Maschinen vornehmlich die Goldförderung in den Goldlagerstätten über und unter Tage. Zu den ältesten Methoden der Goldgewinnung zählt die Goldwäsche. Im Einzelnen werden die wichtigsten Möglichkeiten genauer beschrieben.

Goldlagerstätten weltweit – Die Voraussetzungen für die Goldgewinnung

Um Gold zu finden, müssen erst einmal Goldvorkommen genauer eingegrenzt werden. Der Anteil des Edelmetalls, das in reiner natürlicher Form im Erdgestein existiert, ist mit etwa vier Gramm, die sich aus ca. 1.000 Tonnen Gestein gewinnen lassen, sehr gering. Für die Goldgewinnung ist lediglich die Loslösung aus dem Gestein erforderlich, doch das klingt leichter als es in der Realität ist, denn die Goldpartikel im Gestein zeigen sich äußerst fein und es braucht verschiedene Methoden, um das Gold herauszuwaschen. Gesteinsvorkommen unterschiedlicher Art sowie Flüsse, ja selbst Ozeane, können als Goldlagerstätten bezeichnet werden. Weltweit finden sich die größten Goldvorkommen in Südafrika, China, Australien, Russland, Amerika und Indonesien.

Goldwaschen/Waschgold/Seifengold

Die manuelle Methode des Goldwaschens an Flüssen kennzeichnet die traditionelle, fast schon nostalgische Option der Goldgewinnung. Schlamm und Sandrückstände aus Flüssen werden dabei gesiebt, die Goldpartikel setzen sich im Sieb ab. Diese Art der Goldgewinnung, die prinzipiell für jedermann möglich ist, führte im 19. Jahrhundert zum wohl berühmtesten Goldrausch der Geschichte am kanadischen Klondike River. Auch mit speziellen Schwimmbaggern lässt sich die Goldwäsche heute realisieren. Das Auswaschen von Gold ist weiterhin bei abgebautem Gestein aus Minen möglich, wenn dieses zuvor zerkleinert wird.

Goldgewinnung durch das Amalgamverfahren
Eine weitere Möglichkeit der Goldgewinnung aus Sand und Schlamm sowie zur Reinigung von Gold stellt das Amalgamverfahren dar. Dabei kommt Quecksilber als „Lösungsmittel“ für die Goldpartikel zum Einsatz. Gold und Quecksilber bilden eine Amalgamlegierung, auch als Goldamalgam bezeichnet. Die hohe Dichte beider Substanzen führt zu einer Absetzung, so dass der überschüssige Quecksilberanteil abgeleitet werden kann. Das verbleibende Goldamalgam wird nun erhitzt, die Quecksilberverbindung verdampft und das reine Rohgold kommt zum Vorschein.

Goldabbau über und unter Tage
Gold kann sich in den Gesteinsschichten knapp über der Erdoberfläche oder aber in sehr tiefen Gesteinsschichten befinden. Die Sprengung zur Öffnung von Minen ermöglicht den Tagebau zur Goldgewinnung. Nach der Sprengung kann das Gestein abtransportiert werden. Liegen die goldhaltigen Gesteinsvorkommen jedoch in tiefen Schichten, so müssen zunächst entsprechende Schächte in die Erde gegraben werden. Hier lassen sich durchaus Tiefen bis zu 5.000 Meter erreichen. Das tiefliegende Gestein wird dann nach oben befördert.

Das gesprengte oder abgebaute Gestein durchläuft im nächsten Schritt die Cyanidlaugung, mit der das Gold angelöst werden kann. Bei diesem Prozess liegt das Gestein in Blausäure, das Sickerwasser mit dem herausgelösten Gold wird aufgefangen und durchläuft eine Vielzahl von weiteren Behandlungen wie Filterung, Reinigung, Trocknung, bis das reine Gold zum Vorschein kommt.

Gold-Recycling

Der Familienschmuck aus Gold aber auch elektrotechnische Komponenten oder Goldobjekte – Altgold jeder Art lässt sich durch das Einschmelzen wieder zum wertvollen Rohstoff Gold recyceln und somit einem neuen Verwendungskreislauf zuführen.

Das Geschäft mit Altgold aus privatem Besitz hat sich in den letzten Jahren extrem gesteigert. Gerade für Privatverbraucher bietet sich der Verkauf von Altgold an, um die Kasse etwas aufzubessern. Allerdings fließt bei der Wertermittlung nur der reine Goldanteil ein, nicht aber die handwerkliche Ausführung oder das Design von Schmuckstücken oder sonstigen Gegenständen aus Gold.